Was ich anbiete Leistungen

Oberflächliche Mykosen (Hautpilz, Nagelpilz, Fußpilz) zählen zu den häufigsten Hauterkrankungen. Etwa 20 Mio. Deutsche leiden unter irgendeiner Art von Hautpilz. Unter den tausenden bekannten Pilzarten befallen nur einige wenige, meist so genannte Dermatophyten (Fadenpilze), die Haut. Die Pilze ernähren sich von der Hornsubstanz (Keratin) der obersten Hautschichten und des Nagels. Übertragen wird eine Pilzinfektion durch Sporen, die Fortpflanzungsform der Pilze. Diese sitzen z.B. auf abgeriebenen Hautschuppen und können dort aufgrund ihrer hohen Widerstandsfähigkeit mehrere Wochen überleben und somit überall verteilt werden. Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders anfällig für Pilzinfektionen. Eine genaue Diagnose und Behandlungsverordnung können nur von einem Hautarzt erstellt werden.

Verruca(e) (Warze(n)) sind gutartige, scharf begrenzte Hautwucherungen, die nur die Oberhaut betreffen. Sie werden ausgelöst durch das Human Papilloma Virus (HPV). Obwohl Warzen sehr infektiös sind, können sie meist als harmlos angesehen werden. Oft heilen sie spontan ohne Therapie ab. Es besteht eine hohe Rückfallneigung (Rezidiv), d.h. Warzen treten auch, nachdem sie abgeheilt sind, schnell wieder auf. Warzen können zahlreich, vereinzelt, großflächig und schmerzhaft sein.

Hyperkeratosen (Hornhaut) entstehen durch die Vermehrung von Hornsubstanz der Oberhaut. Dies führt zur glattflächigen Verdickung (Schwiele) oder zu einer abschuppenden, teilweise auch einreißenden Hornschicht. Hyperkeratosen treten hauptsächlich an stark beanspruchten Stellen auf.

Bei der Nagelkorrekturspangentherapie (Orthonyxie-Spange) wird eine Spange auf den zu korrigierenden Nagel aufgebracht, die den Nagel und das Nagelbett in der Form so verändert, dass diese flacher werden und der Nagel nicht mehr einwachsen kann. In der Geschichte der Fußpflege/Podologie hat es in diesem Bereich durch die Entwicklung unterschiedlicher Techniken und Anwendungsgebiete große Fortschritte gegeben. Alle Techniken haben je nach Befund des Nagels und Können des Fußflegers/Podologen spezielle Vor- und Nachteile. Die Ross-Fraser-Spange (Nagelkorrekturspange) gilt in der Podologie als die klassische Methode, deren Erlernung und Beherrschung Grundlage einer jeden guten Ausbildung ist.

Der Hallux valgus (Valgusstellung der Großzehe) ist die häufigste Veränderung im Bereich der Großzehe und gekennzeichnet durch eine valgische Schiefstellung, also eine Abknickung des Grundgelenks in Richtung der kleinen Zehen. Folgen sind starke Schmerzen, häufig Entzündungen des Schleimbeutels, Schwielen und Hühneraugen (Clavi, vor allem im Zehenzwischenbereich) und Störungen des Muskelgleichgewichts. Ursachen sind vor allem ein Spreizfuß in Kombination mit engen Schuhen, eine familiäre Disposition, Traumen, Übergewicht und Fehlbildungen des Fußes. Zur Therapie eignen sich Gymnastik, Einlagen, Nachtschienen, Druckschutz und als letzte Möglichkeit Operationen. Es sind ca. 200 Operationsverfahren bekannt (je nach Neigungswinkel zwischen I. und II. Metatarsalknochen).

Orthosen sind korrigierende Druckentlastungen, die im Bereich des Fußes eingesetzt werden. Da sie individuell für einen Patienten gearbeitet werden, bieten sie vielfältige Möglichkeiten der Druckentlastung, des Reibungsschutzes und der Korrektur. Abgeleitet wird der Begriff von Ortho aus dem griechischen, was gerade, aufrecht bedeutet. Orthosen werden aus Silikonen hergestellt, die wasserabweisend, schwer brennbar und Chemikalien gegenüber beständig sind.

Clavus/Clavi (Hühnerauge/n) sind von einer Verhornung umgeben und fast immer die Folge einer Fehlbelastung. Neben einer Veranlagung (Prädisposition) werden sie durch die physikalischen Kräfte Druck und Reibung verursacht.

Rhagaden (Schrunden) entstehen durch unbehandelte Hyperkeratosen und Callositas (Schwielen), d.h. die Haut reißt ein (vor allem im Fersenbereich). Durch Eintritt von Bakterien oder starken Druck an diesen Stellen kann es zu Entzündungen kommen.